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2007 |

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29.12.2007
Frostsicheres Trio eröffnete in Karlstein
die Eisbadesaison
Eisbaden
gehört seit 26 Jahren in das Schlett'sche Trainingsprogramm.
Überall, wo es kaltes Wasser gibt, springt er rein. Zur Abhärtung,
weil es den Kreislauf anregt und zur riesigen Gaudi der Zuschauer.
Es
gehört zu seinem Wohlfühlprogramm wie die Saunagänge.
Und es ist gar nicht so schwer. „Man muss
sich im Klaren sein, dass man es will“, sagt Stefan.
„Wenn man vor dem Eisloch steht und überlegt,
ist es zu spät". Also: Loch hacken, Handtuch auf
den Boden, um nicht mit nackten Füssen im Schnee zu stehen,
ausziehen, mit Anlauf einen Hechtsprung ins Loch. Dreimal unter
tauchen. Nicht länger als eine Minute. Raus, abtrocknen, anziehen,
bewegen. „Wunderbar wie der Körper
pulsiert! Halleluja“!
Gestern Morgen staunten einige Schlittschuhfahrer auf dem Großwelzheimer
Weißsee nicht schlecht, als sie mit Manni
einen Bekannten trafen, der sonst nur in Laufschuhen oder auf dem
Rennrad an ihnen vorbeirauscht. Sie zeigten sich zwar interessiert,
wunderten sich aber keinesfalls über dessen ungewöhnliche
Trainingsmethoden
um diese Jahreszeit, die tatsächlich noch andere Möglichkeiten
bietet, den Körper fit zu halten. Mit Manfred
gab es einen weiteren Mitstreiter, der zu vielen Schandtaten bereit
ist und ungewohnte Aktionen nicht gerne auslässt. Ruckzuck
schlug der talentierte Holzfäller Schlett mit seiner Hausaxt
gekonnt einen Kreis von etwa einem Meter Durchmesser ins Welzemer
Eis. Es war diesmal bedeutend leichter als seinerzeit im Baikalsee,
wo bei minus 20°C nur eine Kettensäge das meterdicke Eis
durchbrechen konnte. Nach getaner Arbeit sprang das entschlossene
Terzett der Reihe nach aus den Klamotten und hüpfte in das
eisige Nass. Auf den von Manni gelieferten Fotos
sind die fachmännischen Schritte für jeden nachzuvollziehen,
der vielleicht in der nächsten Saison gerne mit dabei wäre.
Der Schreck beim Eintauchen und die Anspannung beim Verweilen sind
in den Gesichtern leicht zu erkennen. Nach dem Ankleiden gabs den
obligaten Glühwein und anschließend trat man zufrieden
die Heimreise an. Es war ein würdiger Jahresabschluss und der
Beginn einer hoffentlich lange vereisten Saison. |
28.12.2007
Unser Team - welche Namen gehören denn zu
welchen Gesichtern? Unser
Team hatte in den vergangenen Monaten einen erheblichen Zuwachs zu
verzeichnen, der den einen oder anderen unter uns schon mal in die
Bredouille brachte. Man verliert schnell mal die Übersicht, wenn
bei einem Wettbewerb neue Gesichter auftauchen, die man erst nachträglich
in der Ergebnisliste als Teamkolleg(inn)en ausmacht. Umgekehrt ist
es so, dass die Neuen es ungleich schwerer haben, jeden einzelnen
aus unserer riesigen Truppe längerfristig im Gedächtnis
zu behalten. Vorteile besitzen diejenigen, die im weißblauen
TSG-Dress deutlich ihre sportliche Heimat mit sich herumtragen. Der
Erkennungswert ist ungleich höher gegenüber dem, der noch
keine Teamkleidung besitzt. Um nun nicht nur der eigenen Mannschaft
eine Unterstützung anbieten zu können, sondern auch der
umliegenden und interessierten Sportwelt, machten wir jetzt Nägel
mit Köpfen. Wer die Namen der einzelnen Athlet(inn)en erfahren
will, sollte auf das linke Foto klicken, das zu einem Format füllenden
großen Bild führt. Sofern man dort mit der Maus über
die Köpfe fährt, erscheint dazu der passende Name. Um zusätzliche
Informationen von den Sportler(innen) zu erhalten, muss der entsprechende
Kopf angeklickt werden. Probiert es einfach mal aus. |
27.12.2007
Weihnachtsläufe mit erfreulich starker Beteilgung
Insgesamt
28 Köpfe konnte man auf den Fotos zählen, Bernies
Hündin Nelly mal nicht mitgerechnet. Alle
waren sie der Einladung von Ingrid
und Wolfi
in den Wald der Kahler Sandhasen gefolgt. Und auch Manfred
war mit Babyjogger und Sohn Tim aktiv dabei, während Mama Andrea
zuhause auf die Ankhunft ihres zweiten Sprösslings wartet.
Das Interesse an unseren Weihnachtsläufen wächst von Jahr
zu Jahr, nimmt am Heiligen Abend mit der Steinbachtour ihren Anfang
und endet meist am zweiten Feiertag mit zwei unterschiedlichen Routen,
die traditionell von den Höfers geplant werden. Bei minus drei
Grad Celsius zogen also gestern Morgen gegen 10.00 Uhr zwei in etwa
gleich starke Gruppen, die heuer von der Kahler Feuerwehr verstärkt
wurden, am Eingang des bekannten Vitaparcours los. Den anspruchsvolleren
Kurs gingen die Ambitionierten zunächst im vereinbarten fünfer
Schnitt an. Nach einigen Schleifen führte Wolfi die Truppe
ganz beabsichtigt zum obligatorischen Fototermin an den bekannten,
weihnachtlich geschmückten Fichtenbaum, mitten im Wald. Hier
traf man wieder auf die von Ingrid geführten Läufer(innen),
die zwar zeitgleich gestartet sind, aber ihrem Vorhaben treu blieben
und einen lockeren Lauf über zwölf Kilometer
absolvierten. Nach einem kurzen Plausch trennten sie sich wieder
und jeder zog seines Weges. Und wie in jedem Jahr entwickelte sich
in der ersten Gruppe eine gewisse Eigendynamik, denn es ging etwas
zügiger weiter Richtung Michelbach und Niederrodenbach. Der
ausgeschriebene Fettverbrennungslauf nagte deshalb auf dem Rückweg
zum Ausgangspunkt
stärker an den Fettreserven. Nach 1:52h und 23 Kilometern blieb
man turnusmäßig unter dem angesteuerten Zeitziel und
wurde zur Belohnung mit Glühwein,Tee und Gebäck in Empfang
genommen. Ingrid und Wolfi bedankten sich für den schönen
Lauf und die erfreulich hohe Beteiligung und die Teamkolleg(inn)en
dankten für die tolle Vorbereitung, Bewirtung und Führung.
Im Nachgang zum Weihnachtslauf am Heiligen
Abend bin ich noch eine Erklärung schuldig. Diesen Termin ließ
ich leichtsinnigerweise sausen, obwohl meine körperliche Verfassung
dem Lauf im lockeren Schritt schon standgehalten hätte. Das
Ausmaß meines Leichtsinns erfasste ich erst, als das Christkind
in der Gestalt von Claudi
anschließend an unserer Haustür klingelte. Denn sie brachte
euren Gutschein, der meine Ulrike und mich bald für einige
Tage zum Verwöhnen auf den Rennsteig im Thüringer Wald
führen wird. Dass meine Arbeit von euch allen verfolgt, akzeptiert
und gelobt wird, spüre ich jeden Tag an den Zuschriften und
höre es immer wieder gerne. Dass sich aber eine solch große
Anzahl aus unserem Team zusammen tut, um uns deshalb sogar ein Geschenk
zu besorgen, machte uns beide sprachlos. Ich bedaure es außerordentlich,
nicht wenigstens beim Ausklang mit Glühwein und Plätzchen
dabei gewesen zu sein und hoffe, ihr tragt mir nichts nach. Es treibt
mich allerdings auch an, meinem Auftrag - eine ausgewogene, gut
illustrierte und vielleicht auch lustige Website zu gestalten -
weiterhin nachzukommen. Herzlichen Dank, ihr habt uns eine große
Freude gemacht. |
Ein
fröhliches Weihnachtsfest wünscht die TSG Kleinostheim
21.12.2007
Ein ereignisreiches Jahr mit enorm vielen sportlichen Höhepunkten
geht jetzt langsam zu Ende. Für eine ganze Reihe unserer Athlet(inn)en
war in diesem Jahr schon mehrmals Weihnachten, denn sie bescherten
sich mit ihren Erfolgen immer wieder selbst. Manni
Scherer vermied es bei unserer Jahresabschlussfeier, irgendwelche
sportliche Leistungen besonders hervorzuheben, denn er hätte
zwangsläufig andere in den Hintergrund gedrängt. In früheren
Jahren konnte man die Erfolge unserer Abteilung an einer Handvoll
Aktiven festmachen und am Jahresende standen immer die gleichen
Gesichter im Rampenlicht. Doch das hat sich grundlegend geändert,
denn der Breitensport hat bei uns erfreulicherweise spürbar
zugenommen. In seinen Erinnerungen und Anmerkungen
zum 25-jährigen Bestehen formulierte es unser Gründungsmitglied
Alois
Mühlthaler so: „Wenn sich jemand
von 4:40h auf 4:20h im Marathon verbessert, so ist das für
ihn genau so wichtig und bemerkenswert, wie wenn jemand nach mehreren
Anläufen endlich die magische 3:00h-Grenze knackt. Jeder, der
antritt um sich zu messen, vollbringt eine Leistung. Es ist zutiefst
menschlich, auszuprobieren, wer der beste ist. Wer sich dem Wettbewerb
aussetzt muss aber auch wissen, dass es nur einen Sieger gibt“.
Ähnlich sieht es unser engagierter Laufpetter,
der in seinem neuesten Gästebucheintrag
„Petters Review 07“ treffend
über die Motive der ständig wachsenden Läuferschar
sinniert.
Zum Jahresende darf ich noch feststellen, dass die Abteilung prima
funktioniert und sich auf dem richtigen Weg befindet. Die sportliche
Rivalität und der enorme Ehrgeiz innerhalb des Teams entwickeln
sich sehr gesund und in einem harmonischen Miteinander. Es machte
mir Spaß, im abgelaufenen Jahr über die vielen interessanten
Events zu berichten und ich danke allen Fotografen und Berichterstattern
für die bisherige gute Arbeit und die prompten Lieferungen.
Diesen Dank verbinde ich mit der Hoffnung um weitere Unterstützung,
denn ein Blick in den Eventkalender
2008 genügt, um auf die ersten größeren Wettbewerbe
zu stoßen. Die Redaktion wünscht allen Mitgliedern und
ihren Familien, Anhängern und Freunden einige Tage der Ruhe
und Entspannung sowie ein wunderschönes Weihnachtsfest.
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19.12.2007
Alle Jahre wieder - Weihnachtslauf in Kleinostheim
Die Abteilungsleitung lädt für Montag, Heiligabend
- 12.00 Uhr, wieder herzlich zum traditionellen Weihnachtslauf
durchs Steinbachtal ein. Willkommen sind nicht nur die aktiven Läufer(innen),
sondern auch deren Kinder und Partner. Ohne Leistungsdruck joggen
oder wandern wir etwa eine Stunde. Treffpunkt ist der Parkplatz am
Sportlerheim Vorwärts in Kleinostheim, dem Startpunkt des Sommerlauftreffs.
Im Anschluss an den gemeinsamen Trainingslauf lassen wir das Treffen
bei Glühwein, Tee und Plätzchen ausklingen. Jeder sollte
- so wie in den Jahren zuvor - einiges davon mitbringen. Da wir nach
dem Laufen nicht duschen können, wäre es sinnvoll, an trockene
Sachen zu denken. Die komplette Veranstaltung findet im Freien statt.
Und
weils so schön war - Weihnachtsgansverbrennungslauf in Kahl
Ihr habt die Einladung von Wolfi
sicherlich im Gästebuch schon gelesen. Auch in diesem Jahr freut
er sich auf jeden, der am zweiten Weihnachtsfeiertag,
26.12. - 10.00 Uhr, trotz angesammeltem Weihnachtsspeck in
der Lage ist, etwa zwei Stunden im fünfer Schnitt zu laufen (rund
24km). Treffpunkt wie immer ist am Eingang zum Vitaparcours in Kahl.
Alle anderen, die es etwas ruhiger angehen lassen wollen, können
mit Ingrid
im lockeren Lauf von etwa elf Kilometern den über die Landesgrenzen
hinaus bekannten Weihnachtsbaum besuchen. Wer nicht genau weiß,
um was es hier geht, kann eine nette, aufklärende Geschichte
darüber im Speakers Corner lesen. Außerdem stellen die
Höfers als Belohnung jeweils einen Becher Glühwein in Aussicht.
Ist das nicht nett? |
18.12.2007
In Runde sechs drehten fast alle nochmal richtig
auf
Arschkalt,
aber trotzdem klasse. Das war am Sonntagmorgen durchgängig
der Tenor unserer wiederum zahlenstarken Mannschaft beim Goldbacher
Wintercross. Die Sonne strahlte übers ganze Gesicht und hellte
die Stimmung der Crosser(innen) trotz 3° minus spürbar
auf. Endlich mal keine Schlammschlacht und erstmals einfach nur
ideale Bedingungen. Trotzdem bekam der bisher unbesiegte Mann an
der Serienspitze eins auf den Hut. "Gerade
dann, wenn man nicht damit rechnet, ist plötzlich Konkurrenz
da", sinnierte der später geläuterte Tobias.
"Die Strecke war ideal und ich versuchte
möglichst locker mitzulaufen, doch plötzlich ging die
Post ab". Bald entwickelte sich im Kreise der Führenden
ein Dreikampf. Der spätere, mit ihm zeitgleiche Dritte, zeigte
sich sehr kampfstark. Er hatte zwar des öfteren Probleme, das
steigende Tempo mitzugehen, arbeitete sich aber immer wieder ran.
Spätestens jetzt ärgerte sich Tobi über den Trainingslauf
vom Samstag, bei dem er ein paar dieser steilen Rampen hätte
auslassen sollen. Bereits vor dem Start nahm er sich vor, keinen
Endspurt mitzumachen, und versuchte deshalb bergab wegzukommen.
Weil das nicht funktionierte, probierte er es erfolglos bei den
Anstiegen. Fortan betrachtete er die Hacken seines Bezwingers, dem
er sechs Sekunden später ins Ziel folgte. Wenigstens behauptete
sich Tobi gegenüber seinem zweiten Konkurrenten, wenn auch
mit gleicher Endzeit. Bei diesen Bedingungen wäre eine persönliche
Bestzeit und ein neuer Serienrekord möglich gewesen, denn das
bewiesen die meisten seiner Teamkolleg(inn)en. Insgesamt siebzehn
TSG-ler verbesserten am Sonntag ihren persönlichen Serienrekord!
Knapp
hinter dem laufstarken Markus
(38:36min), der sich in der Top5-Wertung
derzeit auf Gesamtrang zehn wiederfindet, schlug unser Mann aus
Daxberg endlich mal wieder richtig zu. Mir scheint, dass Volker
sich bereits mitten in der Vorbereitung für den Kandel-Marathon
befindet, bei dem schon sieben Frauen und Männer aus unserem
Team gemeldet sind. Er nutzte die idealen Verhältnisse zu einem
energischen Ritt durch die ihm sehr geläufige Topografie und
beendete diesen nach 38:58min auf Platz
zwei seiner Altersklasse M35. Ebenfalls zufrieden blickt Häuptling
Manni
- auch ein Kandidat für diesen Märzmarathon - auf das
Wochenende zurück. Genesen von einer Erkältung bewegte
er sich ohne große Ambitionen im vorderen Feld mit der Absicht,
so nahe wie möglich an die 40er Marke heranzulaufen. "Der
Boden war zwar gefroren, aber so hatte ich endlich mal einen guten
Grip". Schon bei Kilometer drei spürte er, dass
es prima läuft. Zur Hälfte registrierte der Tattoofreund,
dass seine gestoppten 20:05min eine gute
Grundlage dafür wären, sein angestrebtes Ziel tatsächlich
zu erreichen. "Irgendwie kamen mir die Buckel
heute flacher vor als sonst", meinte er nach erfolgreicher
Mission im Ziel. Mit dieser neuen Bestzeit (39:41min)
lässt es sich nun beruhigter in die Weihnachtstrainingsphase
einsteigen. So sieht es sicherlich auch Bernie,
der die Gunst der Stunde nutzte und auch noch unter dieser magischen
Grenze blieb. Erwähnenswert bleiben die 41:17min
von YaMo.
Das war ein gewaltiger Sprung des jungen Mannes und ich glaube,
von dem hören wir bald noch mehr. Beim sechsten Durchgang zum
sechsten Mal Bestzeit, dieses Kunststück schaffte Uwe,
unser neuer Mann. Er bedankt sich ausdrücklich bei Christian
und Udo,
die ihn gleich nach Rennbeginn einige Kilometer zogen und anspornten.
Nun steht er bei 50:18min und formulierte
sogleich ein neues Saisonziel....
Eine
erfolgreiche deutsch-belgische Verbindung setzte ihren Aufwärtstrend
in Goldbach fort. Von den Strapazen des schnellen 5000m-Rennens
am Samstag blendend erholt, liefen sowohl Etienne
(41:40) als auch Dauercrosserin Raileen
(42:37) Saisonbestzeiten. Zuvor markierten allerdings zwei Mitglieder
aus einem weltbekannten Hörsteiner Sportverband neue Saisonmarken.
Zuerst war es der männliche Part, der trotz oder vielleicht
gerade wegen seines zügigen Jobs beim zweiten Lauf in Seligenstadt
Aufwind bekam. Arnd
machte beim Wintercross in 40:24min den
Vormann, immer mit der Gewissheit laufend, dass ihm die nahestehende
Claudi
in einer Schwächephase auf die Pelle rücken könnte.
Diese erhöhte inzwischen für jeden sichtbar die Schrittfrequenz
und zog nach 41:28min zufrieden Zwischenbilanz.
Ihre ehrgeizigen Absichten für 2008 verkündete sie ja
nicht nur Insidern. Dezente Hinweise enthält die Teilnehmerliste
von Kandel. Der junge Vater Winfried
begab sich erstmals in dieser Runde alleine auf die Piste und wurde
sogleich schneller. Der Übergang vom schnellen Gehen zum anstrengenderen
Joggen ist ihm gelungen. Ob er wie im Vorjahr die 60 Minuten wieder
attackieren wird, ließ er offen. Ansonsten gab es neben der
guten Stimmung und überbordenden Laune wieder Erfolge für
die üblichen Verdächtigen. Mehr kann man aus der Ergebnisliste
herauslesen. |
17.12.2007
Vier Bestzeiten beim zweiten Lauf der Seligenstädter
Winterserie
Elf
Frauen, Männer und Jugendliche aus unserem Team ließen
sich am Samstag die exzellenten Wetter- und Streckenbedingungen
in Seligenstadt nicht entgehen, gingen allerdings mit unterschiedlichen
Ambitionen an den Start. Freuen können wir uns zuerst über
die schöne Leistungssteigerung von Tamara,
die ihr bisher bestes Ergebnis über 1000m - vom Februar an
gleicher Stelle - um sechzehn Sekunden auf jetzt 4:48min
verbesserte. Für eine Achtjährige ist das schon eine tolle
Hausnummer. Papa
Arnd nahm
sich lediglich die 5000m vor, die er äußerst selten läuft.
Seine Zeit von 18:52min reichte in der
M40 für Platz zwei und zeigt uns, dass er sich bemüht,
ordentlich durch den Winter zu kommen. Obwohl Arnd durchaus in der
Lage ist, diese Distanz noch schneller zu bewältigen, schreibe
ich diese Zeit erst mal in unsere interne Bestenliste
- weil mir bisher keine andere vorliegt. Kurz vor Weihnachten bescherte
sich Etienne
einfach selbst und trat - wenigstens kurz - aus dem Schatten seiner
starken Raileen,
bzw. seiner beiden Töchter Caroline
und Charlotte,
die sich in seinem Sog ebenfalls sehr achtbar hielten. Zuerst löscht
der Vater seine Vorjahresbestmarke aus Sydney aus, sie steht nun
bei 19:23min. Dann näherte sich die
Mutter (1.W35 in 20:15min) bis auf acht
Sekunden ihrem aktuellen Rekord. Wären die Geraden im Seligenstädter
Wald etwas länger, würde man bereits von Sichtweite reden
können. Sehen konnte Raileen auf jeden Fall Christian,
den Sieger der A-Jugend. Der bewegte sich nämlich vor ihr,
knapp unter der 20er Marke und scheint seine physischen Rückstände
so nach und nach abbauen zu können.
Auf
der schnellen 10km Strecke mühten sich zwei ehrgeizige
Überflieger redlich ab. Das Jahr 2007 können sie als sehr
erfolgreich bezeichnen und stolz zu den Akten heften. Im
Gleichschritt setzten sie sich neue Ziele auf allen Distanzen -
und erreichten sie auch. Auf den längeren Strecken hat Andreas
derzeit noch die Nase vorne, aber am Samstag lag Jochen
acht Sekunden vor ihm und verbuchte nach 45:45min
wie seine Teamkollege eine neue persönliche Bestzeit. Ein paar
Meter vor ihnen absolvierte Rainer
einen zügigen Trainingslauf unter Wettkampfbedingungen. Im
Ziel fanden sie den äußerst zufriedenen Roger
vor, der Lust und Spaß bei idealen Bedingungen hatte. "Bei
mir spricht das gute Lauftrefftraining der letzten beiden Dienstage
an. Mein Ziel für diesen Aufbaulauf war, ein gleichmäßiges
Tempo durchzulaufen". Und das ist ihm auch gelungen.
Bei Kilometer zwei überlief ihn eine Achtergruppe, "die
einen Tick zu schnell für mich war". Doch in der
zweiten Hälfte zahlte sich das verhaltene Anlaufen aus, als
Roger ab Kilometer acht noch einige Konkurrenten einsammeln konnte.
Seine Zeit von 36:21min ist im Verhältnis
zur relativ kurzen Vorbereitungszeit erstaunlich gut und reichte
im Gesamtfeld zu einem siebten Platz (2.M35). Hier die interne Ergebnisliste
im Überblick. |
11.12.2007
Das Jahr geht langsam zu Ende - es wird Zeit für
eine Inventur Im
Rahmen einer ordnungsgemäßen Buchführung ist jedes
Unternehmen verpflichtet, zu einem bestimmten Stichtag eine gewissenhafte
Bestandsaufnahme zu machen. Vereine oder deren Abteilungen ziehen
ebenfalls Bilanz, meist gegen Ende eines Kalenderjahres. Dabei geht
es dann nicht so sehr um Vermögenswerte oder Schulden sondern
um Erfolge, Niederlagen, Punkte, Tabellen, Zeiten und Leistungsbilanzen.
In unserem Falle dreht es sich um eine Überprüfung dieser
Website, die zwar einer permanenten Bestandskontrolle unterliegt,
aber vor Fehlern nicht unbedingt gefeit ist. Ich bitte heute alle
Teammitglieder darum, mal ihr aktuelles Sportlerportrait
auf Korrektheit zu überprüfen. Sind die für jedermann
zugänglichen Fotos noch auf dem aktuellen Stand oder gibt es
schönere, die dem Webmaster bislang vorenthalten wurden? Stimmen
alle veröffentlichten Daten, passen die Zeiten oder fehlen sogar
irgendwelche Daten aus besonderen Events, die ich vielleicht übersehen
habe? Sind die Zeiten in den einzelnen Bestenlisten
korrekt oder fehlt am Ende eine Bestzeit, die wegen der immensen Datenflut
übersehen wurde? Bei dieser Gelegenheit sage ich mal Danke für
die breite Unterstützung bei der Aktualisierung unseres permanenten
Eventkalenders. Ich freue
mich immer über einige Zeilen nach den jeweiligen Wettkämpfen,
insbesondere wenn es um schöne Erlebnisse am Rande geht. Ihr
wisst ja, dass diese Website nur dann interessant bleibt, wenn sich
alle aktiv an der Entwicklung beteiligen. Also, lasst die Hemmungen
fallen - ich freue mich jetzt schon auf eure Post. |
10.12.2007
Angenehme Temperaturen - schlammige und rutschige
Piste
Beim
fünften von insgesamt acht Wertungsläufen frönten
wiederum 29 Teammitglieder ihrem liebgewonnenen Einstieg in das
Sonntagsgeschehen. Während ich mich gegen 8.30 Uhr aus den
Federn machte, war ich wenigstens in Gedanken eine Zeit lang bei
euch. Man braucht in dieser Jahreszeit
schon ein gewisses Maß an Selbstdisziplin, um rechtzeitig
zum Einlaufen auf der Strecke zu sein. Clubfan Tobias
hat sich von den Strapazen der letzten beiden Wochen sichtlich erholt
und erlebte einen erfolgreichen Sonntag. Er
freute sich morgens über seinen vierten Saisonsieg beim vierten
Start und abends am Fernseher über den 2:1 Sieg gegen die Hertha.
Bei der Anreise nach Goldbach simulierte er schon mal eine 34er
Zeit vor sich hin....., "wenns gut laufen
würde, könnte sogar eine neue Bestzeit heraus springen".
Dass am Ende gerade mal fünf Sekunden fehlten, hat mehrere
Gründe. "Vom Gefühl her dachte
ich, der Rennbeginn wäre sehr schnell gewesen und im Mittelteil,
auf den matschigen und rutschigen Passagen, hätte ich Zeit
liegen lassen", erklärt unser Etappensieger. Doch
der Vergleich seiner Zwischenzeiten am PC zeigte genau das Gegenteil.
Die Analyse wies tatsächlich einen minimal langsameren Beginn
auf, dem dann ein schnelles Rennen im Mittelfeld folgte. Zum Schluss
wollte Tobi eigentlich nochmal richtig Gas geben. Es stellte sich
nachträglich heraus, "dass ich am letzten
Berg wohl ein bisschen geschlafen habe. Hier verlor ich die neue
Bestzeit, so kann das Gefühl manchmal trügen. Am
Ende stand eine 34:45min, die auf diesem
schweren Boden einfach höher bewertet werden muss. Hinzu kam,
dass er gestern einen recht einsamen Lauf durchziehen musste, mit
einem überaus deutlichen Abstand von etwa zwei Minuten auf
die Verfolger.
Einen
ersten Gastauftritt am Edelweißkapellchen hatte Roger,
der sich damit selbst den Startschuss für die Saison 2008 gab.
Mit dem Wetter ging er konform. Doch der matschige und sauglatte
Kurs veranlasste ihn, wenigstens bergab das Tempo rauszunehmen.
In den Anstiegen machte der als "äußerst vorsichtig"
bekannte Sportsmann gefahrlos Tempo und war im Ziel mit Gesamtplatz
acht angenehm überrascht. "Diese Trainingseinheit
werde ich als Tempointervalleinheit in mein Tagebuch eintragen",
erklärt Roger nach diesem ungewöhnlich verlaufenen Crossrennen,
und:
"schnell wird erst dann gelaufen, wenn die
Jahreshöhepunkte kommen". Recht hat er. Freundin
Astrid
feierte in dieser Saison ebenfalls Premiere und wars zufrieden.
Ihr Ziel "gesund ankommen" stand
im Vordergrund und nicht eine besonders gute Zeit. Dass es dann
zu Platz zwei ihrer Altersklasse, gleich hinter ihrer Teamkollegin
Raileen
gereicht hat, zeigt uns wieder mal, wie schnell Astrid sich vom
Trainingseinstieg in eine gute Form entwickeln kann. Bereits ihren
fünften Einzelsieg in der AK35 sicherte sich Raileen und ist
damit nicht mehr vom Thron zu stoßen. Die Brüder Yamo
und Daniel
drehten gemeinsam ihre Runden und erreichten zeitgleich das Ziel.
Unschwer zu erraten, wer hier wen gezogen haben könnte, denn
Yann-Moritz ließ sich erheblich mehr Zeit als bei seinen bisherigen
Starts. Daniel wird es mir nachsehen, wenn ich aus der Ferne betrachtet,
einen saisonbedingt erhöhten BMI als Ursache ausfindig mache.
Es ist sowieso kein Geheimnis, wenn ich hier öffentlich erkläre,
dass ein übersichtlicher Teil unserer Mannschaft bis zum Hypolauf
einige Kilos weniger auf den Rippen haben wird.
Was man bei den schwierigen Bodenverhältnissen
überhaupt nicht erwarten konnte, war eine neue persönliche
Bestzeit über 10km. Ausgerechnet in Goldbach, ungeachtet der
vielen Höhenmeter und den rutschigen Passagen, lief Judith
eine 48:50. Übertragen auf eine flache
Strecke prognostiziere ich ihr für das Frühjahr einen
Zweiminutensprung nach vorne. Top, die Wette gilt. Im
Übrigen wurde sie beim fünften Start zum vierten Mal als
Siegerin der LW20 ausgerufen. Auch Markus
und Uwe
ließen sich von den crossigen Verhältnissen keineswegs
irritieren und schafften jeweils Saisonbestzeit. Beim fleißigen
Uwe ist es seit Saisonbeginn schon mehr als acht Minuten vorwärts
gegangen und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht.
Babyjogger-Crossroadrunner und Grobmotoriker Manfred
schüttelte seinen Sprössling Tim
durch alle Tiefen und über alle Höhen. Der junge Mann
nahm bisher keine sichtbaren Schäden, trotz fehlendem Airbag,
mangelhaften Sichtverhältnissen und ohne M+S-Reifen. In Kürze
erwarten wir die Ankunft seines zweiten Kindes und spekulieren schon
über die sonntäglichen Rituale in der kommenden Saison.
Beide fanden sich - nach guter Laufleistung übrigens - erwartungsgemäß
in der Bildergalerie des Veranstalters wieder. Bei dieser Gelegenheit
danken wir dem TV Goldbach für die freundliche Überlassung
der schönen Erinnerungsfotos, die wir mangels eigenem Fotografen
diesmal gerne übernehmen. Zu guter letzt erzählen wir
die Geschichte des motivierten Jochen
weiter, der - wie in der erfolgreichen Vorwoche angekündigt
- seine Yvonne
unter die Fittiche nahm. Sie schaffte mit seiner Hilfe Saisonbestzeit
und nähert sich sich ebenfalls der Stundengrenze. Hier entwickelt
sich anscheinend ein positiver Geschlechterkampf auf sportlicher
Ebene. Im Anschluss verteilten die emsigen Helfer wie angekündigt
leckere Hamburger für alle Finisher. Und die langten kräftig
zu. Hier noch die aktuelle Ergebnisliste.
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05.12.2007
Drei TSG Rookies übten sich beim Nikolausduathlon
im Schlammcatchen
Jedenfalls
sahen sie hinterher alle so aus, als hätten sie sich im Schlamm
gewälzt. Auf die 30km lange Classicdistanz (5km/22,5km/2,5km)
wagten sich die Etablierten und das Jedermann-Rennen über insgesamt
20km (2,5km/15km/2,5km) taten sich drei
Frischlinge aus unserem
Team an. Diesen eher freundlich gemeinten Kosenamen verwendet man
gerne für junge Sportler(innen), die sich erstmals an einen
neuen Wettkampf herantrauen. Andererseits gilt dieser Begriff auch
ganz jungen Windschweinen, die beispielsweise im Spessart ihr Unwesen
treiben. Wer die Duathlet(inn)en beim Finishen erlebte, der versteht,
dass am Samstag in Frankfurt-Ginnheim beide Vergleiche zulässig
waren. Der Nikolausduathlon war nichts für Schönwettersportler
oder Warmduscher. Umso mehr müssen wir die saubere Leistung
von Diana
Wollinger hervorheben, der ungekrönten Duathlonkönigin
in der TW30. Zu unserer und auch ihrer Überraschung holte sie
den Titel in ihrer Altersklasse. Ungekrönt deshalb, weil sie
ihren Triumpf bei der Siegerehrung nicht auskosten konnte. Denn
Fahrer Michael
Babilon musste recht früh zurück - aber Tobi
ließ sich freundlicherweise den Preis seiner Teamkollegin
aushändigen. Ehemann Thomas
trotzte ebenfalls dem Wind und dem andauernden Regen. Er hatte bei
seiner Premiere sichtlich Spaß und schaffte beim zweiten Lauf
exakt die gleiche Zeit wie beim ersten. Er hatte keinen Einbruch
zu verzeichnen, verbuchte allerdings gemeinsam mit Michael ein verzichtbares
Erlebnis. Weil beide sich im komplizierten Duathlon-Regelwerk nicht
besonders gut auskannten, hat sie die Jury beim letzten Wechsel
kurz rausgewunken. Sie öffneten die Verschlüsse ihrer
Helme zu früh, sahen sich aber umgehend in der Lage, diesen
sicherheitsrelevanten Mangel zu beheben und wurden doch noch auf
die letzte Laufetappe geschickt. Ohne Folgen blieb glücklicherweise
die Uneinsichtigkeit eines Hundebesitzers, dessen unangeleinter
Collie sich unseren erschrockenen Bikern auf Streichelweite näherte.
Auch Michael konnte sich keinen besseren Einstand in dieser Sportart
vorstellen. Mit zwei gleichstarken Läufen und einer ordentlichen
Radleistung blieb er klar unter der Stundengrenze und erreicht Platz
sechs in der TM35. Die Streckenverkältnisse beim Radkurs beschrieb
er so: "Es war eine Geländefahrt -
anschließend hatte ich das Gelände am ganzen Körper".
Und zu guter letzt lieferte er uns noch die Erinnerungsfotos.
Die
Classicsdistanz verlangt zweieinhalb Laufkilometer mehr und
zusätzliche siebeneinhalb auf dem Rad. Neben Tobi,
der es (in kurzer Kleidung) wieder hat krachen lassen, starteten
aus unserem Team noch Nette
und Oliver
Assmus. Unsere spritzige Dame hat zweifelsfrei ihre Vorteile auf
dem Bike und sie nutzt diese auch. Dass sie zudem eine gute Schwimmerin
ist, wissen wir längst. Doch diesen Trumpf konnte sie leider
nicht ziehen, trotz der nassen Witterung. Bleibt tatsächlich
die Überlegung, liebe Nette, was man zu Fuß noch verbessern
kann. Doch was rede ich, Platz zwei in der AK ist selbstverständlich
o.k. Partner Oliver ist sowohl per pedes als auch auf dem Bike routiniert
genug und verfügt über die entsprechende Wettkampfhärte
für solche Duathlons. Oliver landete auf Rang fünf der
AK40, aber schneller als er lief keiner seiner Altersgenossen. Es
fällt auf, dass die Laufleistung unserer Athlet(inn)en in beiden
Läufen sehr konstant blieb und einzig und allein der tiefe
Boden auf der Radstrecke - auch im Vergleich zu den Vorjahren -
ausschlaggebend für die Zeitverluste war.
Kommen
wir nun zu dem, der am nächsten Tag noch knallrote Augen
hatte. Der Mann auf dem Foto rechts arbeitet nicht im Steinkohlebergwerk,
sondern finishte soeben auf Gesamtplatz zwei, mit siebzehn Sekunden
Rückstand auf den Sieger. Die meisten sahen hinterher so aus
wie Tobi. Es ging an der Spitze wieder voll zur Sache. Der starke
Wind führte zeitweise Regen mit sich und die Pfützen erschwerten
sowohl den Läufern als auch den Radlern die Tour. Als es nach
2,5km auf die zweite Laufrunde ging, hatte sich eine Viererbande
zusammen gefunden, die später auch gemeinsam durch die Wechselzone
zog. Tobi legte den schnellsten Wechsel hin und saß deshalb
als erster auf dem Rad. Ein Blick nach hinten zeigte ihm, dass seine
drei Konkurrenten eine Gruppe bildeten. "So
ließ ich es locker rollen. Alleine vorne zu kämpfen wäre
pure Kraftverschwendung gewesen". Bald waren sie wieder
ein Quartett, in dem keiner was tun wollte, außer einigen
taktischen Spielchen. Etwa nach der Hälfte attackierte der
spätere Sieger erstmals und war überrascht, dass Tobi
als Einziger aufschließen konnte. "Von
da an machten wir gemeinsame Sache und setzten uns ab".
Später krampfte Tobis Wade und irgendwann ließ er abreißen.
Windschatten fahren ging eben nur im Blindflug. Der Matsch spritzte
in Mund, Nase und Augen. Auf der letzten Runde schloss der spätere
Dritte wieder zu ihm auf und es keimte kurz die Hoffnung auf, sie
könnten noch nach vorne fahren. Aber es fehlte beiden die Kraft
und so erreichten sie die Wechselzone zum letzten Mal. "Da
ich keine Schuhe wechseln musste, hatte ich schnell einen kleinen
Vorsprung und gab noch mal alles". Als stärkster
Läufer im gesamten Feld holte er fast 30 Sekunden auf, aber
mehr war einfach nicht drin. Tobi erkämpfte nach 1:11:32h
einen tollen zweiten Gesamtplatz, war super zufrieden mit einem
tollen Rennen und fand trotzdem noch ein Haar in der Suppe: "Nach
so vielen Podestplätzen warte ich immer noch auf meinen ersten
Crossdua-Sieg. Ich war mal wieder nah dran". Hier die
Ergebnisse
unserer Mannschaft und nochmal der Weg zur Bilderserie. |
04.12.2007
Michael Schwarz - der, der den Bogen noch nicht
raus hat
Seine
Absichten waren in Jügesheim unverkennbar, deshalb sollten
wir nicht so hart mit ihm ins Gericht gehen. Alle
bemühten sich um Michael,
nicht nur beim Einlaufen oder während des Rennens. Auch nachher
leckten sie gemeinsam dessen Wunden. Es fehlen nur noch 32 Sekunden
zu dieser nervigen Schallmauer von 40 Minuten. Natürlich kann
man sich im biblischenen Alter von 43 Jahren noch ehrgeizige Ziele
setzen, doch mit zunehmenden Jahren liegen die Stärken eher
auf den langen Strecken. Für Bestzeiten über die relativ
kurzen 10km muss man viel investieren, das weiß Michael nicht
erst seit Samstag. Der Jügesheimer Waldkurs liegt eigentlich
dieser schlacksigen Frohnatur, deren eigenwillige Lauftechnik auch
von Trainer Wolfi
kaum beeinflusst werden konnte. Doch seit einigen Wochen merken
wir schon, dass hier trotzdem was in Bewegung kommt und irgendwann
auch zu einem guten Abschluss. Zur Halbzeit lag der Rekordjäger
noch voll auf Kurs. Der eher zierliche Wolfi gab streckenweise zwar
den Rhythmus vor, war aber rein körperlich nicht in der Lage,
seinen hochgeschossenen Teamkollegen komplett aus dem Wind zu nehmen.
Die zweite Streckenhälfte verlangte wegen einer leichten, aber
stetigen Steigung zusätzliche Körner, die in der entscheidenden
Phase nicht vorhanden waren und deshalb in den nächsten beiden
Wochen auf der Bahn beschafft werden sollen. Der Countdown läuft
also noch.
Dieser Kampf gegen derzeit stärkere Mächte
wickelte sich im Rücken von Etienne
ab, der beim zweiten Jügesheimer Lauf die Führung der
TSG-Truppe mit 39:41min bis zum Schluss
inne hatte. Und an dritter Stelle rangierte bereits seine Frau Raileen,
die sichtbare Fortschritte aufweist und
ihre beste Zeit um gerade mal sechs Sekunden verpasste. Beim gezielten
Einstieg ins richtige Trainingsprogramm wird sie ihr längst
formuliertes Ziel realisieren - und das befindet sich exakt in Michaels
Zeitrahmen. Insofern kann sich Michael diesmal wenigstens mit dem
internen Titel schnellste TSG-Frau schmücken.
Nicht weit hinter Raileen durchplügte kraftvoll Christian,
der kürzlich wegen seiner überaus erfolgreichen Ironmanpremiere
geehrte Rookie of the Year, das teilweise rutschige Rodgauer Gelände.
Er war zum ersten Mal auf diesem Terrain unterwegs, von dem er bisher
nur Gutes hörte. Schnelle, flache Strecke! "Okay,
ich bin eigentlich gut drauf und steckte mein Ziel gar nicht so
hoch", erzählte Christian später. Eine Zeit
von 40 hoch wäre o.k..... Beim dritten Kilometer stoppte er
11:53 und spürte da schon, dass irgendwo doch noch die Härte
fehlte. Dessen
ungeachtet hielt der Modellathlet das Tempo hoch so lange er konnte
und ging nach 5000m in 20:08min durch.
Nasowas! Seine aktuelle Bestzeit steht bei 41:34min, aber er hat
nix vor!? "Ab Kilometer sieben litt ich
wie ein Hund, hatte die Nase voll und wollte fast aufgeben",
erklärte er im Ziel, nach dem er sich auf den letzten Kilometern
jeweils um die 4:25min/km durchmogelte. Aus der Fassung brachte
ihn dann ein Zehnjähriger, der ihn kurz vor der Ziellinie noch
vernaschte. Das sind Erlebnisse die uns zum Überlegen anregen,
oder? Jüngere Sportler müssen ihre eigenen Erfahrungen
machen, doch das ist der schwierigere Weg. Oftmals offenbart aber
der Herr einem Älteren, was das Beste ist. Frag halt mal nach.
Eine Bestzeit gab es dann doch noch und
zwar für unseren sympatischen Temkollegen Jochen,
der sehr fleißig und regelmäßig seine Trainingsläufe
abwickelt und innerhalb von zwei Monaten auf allen Distanzen neue
Bestmarken setzte. In Jügesheim lieferte er mit 46:04min
wiederum eine gute Leistung ab und in 2008 passiert noch einiges,
da bin ich mir sicher. In der gleichen Liga spielt im Moment Andreas,
der seinem bisher stärksten 10km-Ergebnis am Samstag denkbar
nahe kam. Auch er erzielte seine persönlichen Bestzeiten allesamt
in diesem Jahr und legte da die Grundlagen für noch mehr. Der
junge Christian
Hippler ist nach längerer Auszeit trainingsmäßig
wieder gut auf der Höhe und ließ es etwas ruhiger als
sonst angehen. Beim Blick auf die Ergebnisliste
wird sichtbar, dass er sich wenigstens zeitweise im Bereich von
zwei jungen Damen aus unserem Team aufhielt. Er weiß es längst,
dass es noch ein Leben außerhalb des Ausdauersports gibt.
Vater Eckhard
lieferte ein paar Schnappschüsse
von diesem Event. |
03.12.2007
Halbzeit in Goldbach - auf Jochen Fuchs ist Verlass
Die
Abschlussfeier hatten sie anscheinend alle mühelos verdaut. Mindestens
25 Teamgenoss(inn)en bewegten sich gestern Morgen bei wahren Crossbedingungen
durch das schwierige Goldbacher Gelände. Unterwegs erkannten
sie trotz weihnachtlicher Verkleidung weitere Teamgefährten,
die ebenfalls unter erschwerten
Bedingungen die Walkingstrecke bewältigten. Ganz vorne bestimmte
gestern einer unserer älteren Herren das TSG-Tempo. Routinier
Bernie
läuft wetterunabhängig seinen eigenen Rhythmus, ignoriert
Schwächeperioden grundsätzlich - falls er tatsächlich
mal welche hat - und pendelt sich von Lauf zu Lauf so langsam in Richtung
der 40-Minutenmarke ein. Sein "Chef" Manni
wickelte wie gewohnt sein Pensum ab, unbeeindruckt von den Strapazen
des vergangenen Freitags. Es macht sich immer gut, wenn der Anführer
tatsächlich vorne mit dabei ist. Die Platzierungen unseres Frauenteams
decken sich mit denen der Vorwoche und festigen sich nach jedem Durchgang
mehr. Etienne
demonstrierte am Wochenende die enorme Kondition seiner kompletten
Familie. Freitags feiern, samstags Winterserie Jügesheim und
sonntags Wintercross. Ich bin schon auf die Ergebnisse im Frühjahr
gespannt. Über die schöne Leistung von Jochen
freuten sich mehrere Teamkollegen. Seit seinem Einstieg in die Serie
macht er laufend Minutensprünge nach vorne. Diese veranlassten
mich, den Durchbruch für diesen vierten Lauf anzukündigen.
Und tatsächlich knackte er in sicheren 59:06min
die Stundengrenze und bedankte sich heute "für
den positiven Druck". Wenn seine Yvonne wieder gesund
ist: "möchte ich ihr nächste Woche
für die Verbesserung ihrer Zeit beistehen". Jawohl
Jochen, genau so wird das gemacht. Hier sind die Ergebnisse
unseres Teams vom vierten Lauf. |
02.12.2007
Harmonischer Jahresabschluss -
25 Jahre und kein bisschen müde Vor
eindrucksvoller Kulisse, nämlich mehr als 100 Abteilungsmitgliedern
samt Partnern und Kindern, hielt der stolze Abteilungsleiter Manni
Scherer am Freitagabend seine Begrüßungsrede. Er sprach
von einer sehr schönen Entwicklung in der Abteilung, fasste sich
in seiner Einführung aber bewusst kurz und
überließ dann das Geschehen den talentierten Comedians
aus unseren Reihen, die alljährlich beim traditionellen Jahresabschluss
für Kurzweile sorgen. Zuerst testeten Michael
und Christian
das Fachwissen einiger neuer Teamkolleginnen mit Fragen aus dem internen
Sportgeschehen. Anschließend sorgten Udo
und Volker
für Belustigung, indem sie - in Anlehnung an Jauchs Quotenhit
Wer wird Millionär - zwei ausgesuchten
Pärchen spaßige Fragen stellten und dann zur Auswahl jeweils
vier interessante Antworten an die Leinwand beamten. In beiden Spielen
gab es Sieger, die sogar belohnt wurden. Sarah
verteilte dann Urkunden und ausgesuchte Getränke aus dem Odenwald
an die am Lauftreff meistbeteiligten Läufer(innen). Und Udo
ehrte mit Markus
den neuen Bergkönig und dankte auch den Nächstplatzierten
für ihre Beteiligung an den Kämpfen um die Bergwertung.
Seit einigen Jahren wird bei dieser Gelegenheit der Titel Rookie
des Jahres an den stärksten Newcomer im Kreise der Ironmänner
verliehen. Initiator dieser Ehrung war 2005 Bernie,
der damit die sagenhafte Leistung von Manni hervor hob. Im Vorjahr
ging der Preis an Peter.
Neuer stolzer Titelträger wurde erwartungsgemäß Christian.
Zu
den Höhepunkten der Abschlussfeier darf man getrost die
Erinnerungen und Anmerkungen zählen,
die Alois
- das Gründungsmitglied der Ausdauersportabteilung - in komprimierter
Form vortrug: Vor exakt 25 Jahren gründeten 31 Männer und
Frauen innerhalb der TSG eine Skiabteilung, die in den schneereichen
Wintern der 80er Jahre im Spessart und in der Rhön intensiv ihre
Langläufe betrieb. Später kamen Ausdauer-Mehrkämpfe
hinzu, erfolgreiche Skistaffelläufe und sogar 12-Stunden-Läufe
auf Skiern. Erste Triathlons wurden veranstaltet, wobei
man das Schwimmen auch mal durch Skiroller ersetzte. Der 30.11. 1986
markiert den Beginn einer Tradition, die bis heute Bestand hat - unser
5000m Crosslauf durchs Steinbachtal. In
seinen Aufzeichnungen, die Alois an Interessierte verteilte, berichtet
er von vielen schneearmen bzw. -losen Wintern und dem langsamen Übergang
von der Abteilung Skilanglauf zur Abteilung Ausdauersport. Dem Frankfurtmarathon
und einigen hochkarätigen Triathlons folgte ein 24h-Lauf rund
um die Laurentiuskirche - mit Stefan
Schlett und dem ZDF. 1989 veranstalteten wir den ersten Oktoberlauf,
den Wolfi
gewann und zwölf Läufer(innen) machten sich zu Fuß
auf den 1100km langen Weg zur Partnergemeinde Bassens. 1990 erfand
Alois den Zehnkampf, der wieder auf größeres Interesse
stößt und dessen Titelträger jährlich bei der
Abschlussfeier von ihm selbst geehrt werden. So knapp wie in diesem
Jahr ging der Wettkampf noch nie zu Ende. Selbst die diesjährige
Siegerin Claudia
erfuhr erst am Freitagabend, dass sie in der Endabrechnung
gerade mal vier Punkte vor Tobi
liegt - und nahm freudestrahlend den Wanderpokal entgegen. In
der ersten Hälfte der 90er gab es wenig Schnee und zwangsläufig
kaum Clubmeisterschaften. 1996 wurde eine neue Tradition geboren,
der Weihnachtslauf am Hl. Abend mit Plätzchen und Punsch. 1998
fing es an zu boomen, unsere Sportler gewannen erste Rennen und die
Abteilung immer mehr Zuspruch. Im neuen Jahrtausend führten wir
die elektronische Zeitmessung beim Oktoberlauf ein. Die interne Berichterstattung
wurde erweitert durch die Herausgabe der Pressestimmen.
Diese lösten wir im November 2004 mit dieser Website ab. Der
2005 eingeführte Schüler- und Jugendtriathlon hat sich bewährt
und wird weitergeführt. Die vielen sportlichen Erfolge und das
harmonische Auftreten unseres Teams wurde von der Öffentlichkeit
längst registriert und hat inzwischen zu einem Mitgliederstand
von 165 geführt. Eine solche Entwicklung hätte sich Alois
damals nicht vorstellen können, doch sie kommt nicht von ungefähr.
Ein Verein lebt von den Ehrenamtlichen und von denjenigen, die ihr
Wissen und Können und ihre langjährige Erfahrung an andere
weitergeben. Der Pionier Alois Mühlthaler ist ein Mann der ersten
Stunde, auf fachlichem und sozialem Gebiet sehr kompetent und immer
um die Gemeinschaft bemüht. Nutzen wir bei diesem Jubiläum
die Gelegenheit und danken ihm sehr herzlich für seinen Jahrzehnte
langen Einsatz und sein unermüdliches Engagement. |
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